Am Donnerstag, den 26.10.2017, fand im Haus Leipzig das Forum Wirtschaft 2017 der Leipziger Volksbank unter dem Motto „Entscheidungen am Limit“ statt. Geladen hatte der Vorstand vor allem Gäste aus Mittelstand, Handwerk und Gewerbe.
Forum Wirtschaft 2017
Reinhold Messner begeistert Gäste im Haus Leipzig

v.l.n.r.: Christoph Kothe, Andreas Woda, Reinhold Messner, Theophil Graband, Guido Jüttner, Thomas Auerswald
Einleitende Impulse setzten die Bankvorstände Thomas Auerswald, Guido Jüttner, Christoph Kothe und Andreas Woda im Gespräch mit Diana Schell, welche durch den Abend führte, zu aktuellen Themen. So ging es um neue Herausforderungen vor dem Hintergrund aufsichtsrechtlicher Gegebenheiten und dem Niedrigzinsumfeld. Zudem wurden Entscheidungen erläutert, die im Zuge der Digitalisierung im Bankensektor gefällt werden müssen und welche Vorteile diese mit sich bringen.

Diana Schell führte durch den Abend
Anschließend zeigte Theophil Graband, Vorstandsvorsitzender der VR Leasing Gruppe, digitale Lösungen für Unternehmenskunden auf, welche deren Alltag vereinfachen sollen. So stellte er beispielsweise die Online-Antragsstrecke der Sofortfinanzierung vor. Mit dieser ist es möglich, innerhalb kürzester Zeit ein Finanzierungsangebot einzuholen und online anzunehmen, sodass bereits am Folgetag das Geld auf dem Konto ist. Ein weiteres Produkt aus der VR Leasing Gruppe ist der SmartBuchhalter. Diese Buchhaltungssoftware bietet speziell Selbstständigen, Freiberuflern und Kleinunternehmen online und digital alle relevanten Funktionen zur Vereinfachung deren Buchhaltung.

Als Hauptredner des Abends erklärte der Extrembergsteiger und Abenteurer Reinhold Messner, welche Entscheidungen am Limit der mittlerweile dreiundsiebzigjährige auf seinen Reisen treffen musste. Anhand zahlreicher Anekdoten, welche er in seinem Vortrag mit allerlei Bildern aufzeigte, beschrieb Reinhold Messner, wie er zu der Person wurde, die er heute ist.

So war Messner, welcher bereits im Alter von fünf Jahren seinen ersten Dreitausender bestieg, ein Vorreiter für Alpinisten und prägte besonders in den 1970er und 1980er Jahren das Höhenbergsteigen. Bis heute ist er zweifelsohne einer der bekanntesten Bergsteiger der Welt. Gemeinsam mit Peter Habeler erreichte er 1978 als Erster den Gipfel des Mount Everest ohne die Hilfe von Flaschensauerstoff. Zudem stand er als erster Mensch auf den Gipfeln aller weltweit vierzehn Achttausendern und das ebenfalls, ohne Flaschensauerstoff genutzt zu haben. Doch auch neben des Bergsteigens durchlebte Reinhold Messner extreme Erfahrungen. So durchquerte er die Eiswüsten der Antarktis und Grönlands sowie die Sandwüste Gobi.
In seinem fast schon philosophisch anmutendem Fazit stellte Reinhold Messner jedoch klar, dass er diese extremen Bedingungen nur überlebt hat, da er sich stets seiner Grenzen bewusst war. So lautete sein Motto, „Das Können ist des Dürfens Maß“. Dabei sind Limits keineswegs feste Rahmenbedingungen. Durch Übung, Training und Erfahrung verschieben sich diese im Laufe des Lebens. Nur durch diese Erkenntnisse sei es überhaupt möglich, Entscheidungen am Limit zu treffen.

Abschließend und nach langem Applaus bat Diana Schell Herrn Graband sowie Herrn Kothe nochmals auf die Bühne, um gemeinsam mit Reinhold Messner über Entscheidungen am Limit zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass die Erkenntnisse aus dem Leben des Extrembergsteigers und Abenteurers auch auf wirtschaftliche Gegebenheiten und die Führung von Unternehmen abgeleitet werden können.